Ist Recruiting Chefsache?

Recruiting Center schießen wie Pilze aus dem Boden, Recruiter werden zur Abarbeitung gesucht und eingestellt und autonome Testverfahren und Selektionsprozesse finden ihren etablierten Weg.

Die Anzahl der in Frage kommenden Kandidaten ist begrenzt, der Bewerbermarkt ein bewegter und alle verwenden die gleichen oder ähnlichen Kanäle. In kreativen Suchprozesse wird investiert und neue Methoden ausprobiert.

Doch wie sieht es auf der Bewerber-, Kandidaten- oder Interessentenseite aus?

Diese sind genervt durch die vielfältigen, unqualifizierten Ansprachen. Recruitern fehlt häufig das Fingerspitzengefühl und die Kompetenz, der Mensch wird für diese zum anonymen Produkt, Erwartungshaltungen der Angesprochenen werden nicht erfüllt.

Doch was ist der richtige Weg?

In vielen Fällen ist es ein Gespräch auf Augenhöhe, mit Experten ähnlicher oder gleicher Kompetenz, mit Vorgesetzten oder auch mit kompetenten Entscheidern. Dies spiegelt insbesondere die Wertigkeit des Prozesses wider, holt die Bewerber ab und beschleunigt. Man sollte sich Zeit nehmen, Termine nicht verschieben, dem Kandidaten und Bewerber Achtung schenken. Professionell vorbereitet sein, die Vita des Kandidaten kennen und die Erwartungshaltung auch in der Nachbereitung erfüllen.

Auch eine offene Absage im Gespräch wird vom Bewerber geschätzt. In vielen Fällen ist Vorstellung ein Chefthema. Dies kann das Tüpfelchen auf dem „i“, die letzte Entscheidung oder ein „aha“-Erlebnis sowohl für den Entscheider als auch den Kandidaten sein. Insbesondere ist dies der USP zu anderen, bei welchem der Kandidat die Möglichkeit hat sich, für sich und seinen zukünftigen Chef, zu entscheiden.

Die Gesprächsführung im Recruiting Prozess ist Chefsache.